Johannes-Gruß, 12. Mai 2017

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

am Donnerstag waren wir beim Jugendamt. Wegen unserer KiTa-Baupläne in Schönwalde I. Wir wollten über Fördergelder reden. Und es lief gut. Am Ende des Gesprächs sagte man uns: "Das sieht doch sehr gut aus! Ich freue mich sehr." Darüber habe ich mich dann gefreut.

Zwei Tage vorher erkläre ich im Taufkurs, dass Gott durch die Bibel zu uns spricht. Ich schlage die Bibel wahllos auf und erkläre, dass wir manchmal in der Bibel lesen und nichts bemerken. Und dann gibt es Tage, wo wir eine Stelle lesen und merken: "Das redet zu mir." Um das zu verdeutlichen, tippe ich auf einen Satz in meiner zufällig aufgeschlagenen Bibel und lese: "Wenn jemand von euch ein Haus bauen will, setzt er sich doch auch zuerst hin und überschlägt die Kosten." (Lukas 14,28) Ich rede weiter und merke im Stillen, dass Gott wirklich zu mir redet. Denn es geht da bei Jesus um den langen Atem. Dass wir nicht feurig anfangen und dann schnell aufgeben. Dass die Leute nicht über diesen Jesus-Eifer lachen, wenn am Ende nichts fertig wird. Und dann frage ich mich, ob wir mit unseren Bauprojekten jemals an ein Ziel kommen?

Aber es sind nicht nur die Bauprojekte in unserer Gemeinde. Es ist auch diese Müdigkeit, die mich und vielleicht auch Sie manchmal überkommt. Es geht um den langen Atem, der zum Glauben an Jesus dazu gehört. Es geht um diesen Satz, den Jesus vorher sagt: "Wer nicht sein Kreuz trägt und mir auf meinem Weg folgt, kann nicht mein Jünger sein." (Lukas 14,27) Und es geht um diese Ermutigungen auf dem Weg. Jesus lässt uns nicht alleine schleppen. Er ist mit uns unterwegs.

Haben Sie Durst nach Ermutigung? Kommen Sie doch Sonntag. Wir singen ganz viel.

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

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