Johannes-Gruß, 14. Juli 2017

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

wir haben zwei Apfelbäume. An einem hängen einige schon ziemlich große Äpfel. Am anderen hängen sehr viele, kleine Äpfel. Ich fürchte, die werden nie groß. Ich weiß nicht woran das liegt. Vielleicht am Schnitt. Vielleicht an der Sorte. Vielleicht auch am Boden. Ich wünsche mir natürlich, dass beide Bäume gute Früchte tragen. Aber das kann ich wohl nicht erwarten. Schon gar nicht mit meinen lausigen Gartenkenntnissen.

Jesus vergleicht seine Jünger an einer Stelle (Johannes 15) mit Reben (also weder Birnen noch Äpfel). Jesus selbst ist in seinem Bild der Weinstock. Und er macht deutlich, dass Gott, der Vater, Früchte will. Und dass er Ahnung hat; jeder Schnitt macht Sinn. Aber er macht auch deutlich: Wer an Jesus bleibt, der bringt Frucht. Weil der Baum, äh... der Weinstock, gut ist. Manchmal sind es dicke Trauben, manchmal - aus Mangel an Reben - kleinere. Manchmal süß, manchmal - aus Mangel an Sonne - etwas saurer. Aber es ist immer die selbe Sorte.

Warum ich das schreibe? A) Weil wir den Abschnitt am Mittwoch mit den Konfirmanden gelesen haben. B) Weil ich zu verstehen glaube, dass Sie und auch ich Frucht bringen, wenn wir an Jesus bleiben. Manchmal ist ihre Frucht vielleicht größer und schöner. Aber die Rebe ist von der selben Sorte. Einzige Voraussetzung ist "an Jesus bleiben".

Vielleicht kommen Sie Sonntag in den Gottesdienst, damit "Saft", "Wort" oder "Heiliger Geist" fließen kann. Das tut bestimmt gut. Bis Sonntag!

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

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