Johannes-Gruß, 16. Dezember 2016

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

der Tod ist ein heikler Punkt.
Aufgeben auch.
Umkehr ebenso.

Natürlich ist es schöner, wenn wir irgendwann aus Lust am Leben, einen neuen Weg wählen. Wenn wir beschwingt und bereichert sind und bleiben. Wenn der neue Weg mit Gott als eine unserer Möglichkeiten erscheint. Wenn wir darauf in einem besseren Licht erscheinen.

Aber manchmal müssen wir umkehren, weil es nicht mehr anders geht. Weil wir gescheitert sind. Weil wir aufgeben müssen. Weil der Tod vor der Tür steht. Darüber reden wir dann nicht gern. Aber es gehört zu unserer Realität. Mehr noch: Das ist unsere letzte Realität. Ich meine das so. Hinter vielen schönen Wirklichkeiten steht diese letzte Wahrheit: Wir müssen umkehren. Nicht als eine Möglichkeit, sondern als letzte Möglichkeit.

Sie wenden ein: Ich muss gar nichts!
Stimmt.
Aber Gott wendet ein: "Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?" (Hesekiel 18,23)

Ich wiederhole:
1. Tod ist ein heikler Punkt.2. Aufgeben auch.
3. Umkehr ebenso.
4. Es ist 4. Advent. - Umkehrzeit

Vielleicht sehen wir uns Sonntag im Gottesdienst.

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

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