Johannes-Gruß, 25. November 2016

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

"Ein Klavier, ein Klavier, Mutter, wir danken dir!" Ich nehme an, Sie kennen diesen Klassiker von Loriot. Zwei arme Klavierträger und eine genervte Familie schleppen und schlemmen für die Idee von einer Videoaufnahme und trotzdem klappt es nicht wie geplant. "Ein Klavier, ein Klavier..." Gestern habe ich den Satz mehrfach gehört. Der Grund ist einfach: In der Johanneskirche steht ein neues Klavier. Die Träger mussten nur einmal gehen. Und es gibt wohl auch keine Videoaufnahme.

"Ein Klavier, ein Klavier..." erinnert mich trotzdem daran, wie vernarrt ich manchmal in meine Ideen bin. Alles soll so laufen, wie ich mir das wünsche. Und wehe, die anderen machen da nicht mit. Und wehe, Gott macht da nicht mit. Da fallen dann Sätze wie: "Wenn es Gott gibt, dann..." ...müsste, dürfte, sollte es nicht anders sein, als ich es mir erträume?

"Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg: aber der Herr allein lenkt seinen Schritt." (Sprüche 16,9)

Wer das Klavier sehen will - hören werden wir es nicht, weil der Posaunenchor spielt - und wer anfangen will, über die eigenen, manchmal so starren Vorstellungen zu schmunzeln, der ist herzlich zum Gottesdienst eingeladen: 9.30 mit zwei Taufen | 11.30 mit Pasta-Essen | 17.00 in die Tiefen des Raumes mit Greiffiti | 17.00 Uhr zum GreifBarPlus in der Johanneskirche.

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

Zurück