Johannes-Gruß, 30. September 2016

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

macht Hören satt?

Satt ist gut. Nach dem Essen. Nach dem Trinken. Kaffee satt. Satte Farben. Ein satter Anstrich. Sattes Leben.
Normalerweise denke ich dabei an Dinge, die ich schmecken, riechen, sehen, fühlen kann. Die machen satt. Die füllen den Magen, das Leben.

Trotzdem kennen die meisten Menschen auch diesen Hunger, der bleibt. Obwohl wir satt zu essen haben. Obwohl die Sonne scheint. Obwohl wir Urlaub hatten. Obwohl wir fast alles kaufen können.
Es gibt ein berühmtes Zitat aus dem alten Jesajabuch: "Der Herr spricht: Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen." (Kapitel 55, Vers 2)
Hören macht satt? Das ist die Behauptung. Ein Hören das Beziehung will. Zu Gott. Zu anderen Menschen. Ein Hören, das antworten will. Hören auf den, der es gut mit mir meint. Hören auf den, der mich kennt und versorgt. Das macht mein Herz satt. Das verändert mein Leben. Das verändert sogar meinen Haushaltsplan.

Wenn es so ist, dann ist es extrem lohnenswert, sich Zeit zu nehmen für Gott. Vor jedem Essen einen Moment Pause für die kurze Antwort: Danke! Und am Sonntag für sein Wort. Vielleicht sehen wir uns ja im Gottesdienst.

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

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