Johannes-Gruß, 06. Mai

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

wussten Sie, dass im hebräischen Wort <Hoffnung> eine Schnur steckt?

Vor zwei Jahren gab es während unserer Kreativ- und Erlebniswoche "Glück im Topf" einen Kletterberg. Das war eine 8 m hohe Mischung aus Hüpfburg und aufblasbarer Kletterwand. Wenn Kinder hochklettern wollten, wurden sie mit einem Seil gesichert. Das Seil lief ganz oben in einer Öse. Der Mitarbeiter unten hatte das Seil in der Hand und die Kinder hochkonzentriert im Blick. Wenn eins abrutschte, spannte sich das Seil und das Kind wurde aufgefangen.

Dieses gespannte Seil, die Schnur, die an einem Punkt festgemacht ist, die steckt im hebräischen Wort für <Hoffnung>. Und während wir manchmal etwas vage sagen: Ich hoffe... hat Martin Luther vor 500 Jahren dasselbe Wort <hoffen> mit <harren> übersetzt. Ich harre, ich bin fest mit einem Punkt verbunden, der mich retten wird.

"Du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich." (Psalm 25,5)

Es ist gut, wenn wir den Sicherungshaken und das Seil immer wieder kontrollieren. Sitzt es fest?

Der Gottesdienst am Sonntag (wieder auf der Wiese) kann so ein Straffen des Sicherungsseiles sein Sind Sie dabei? Ich freue mich auf Sie!

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

Zurück