Johannes-Gruß, 07. November

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

seit ein paar Wochen steht in der Kirche ein Gottesdienst-Kummerkasten. Auf einem Zettel stand sinngemäß:

"Tut etwas gegen die Unruhe im Gottesdienst. Viele kommen deshalb nicht mehr."

Auf einem anderen Zettel stand ungefähr das:

"Als Mutter mit kleinen Kindern fühle ich mich sehr wohl in der Johannesgemeinde. Wenn ich nur kommen dürfte, wenn die Kinder es pünktlich erlauben und sie dann still sitzen, dann könnte ich für eine lange Zeit nicht kommen. Ich brauche aber die Gottesdienste, um für den Alltag aufzutanken."

Gibt es einen goldenen Mittelweg? Einen Gottesdienst, in dem sich Ältere und junge Familien gleichzeitig wohlfühlen? Oder ist eine andere Lösung im Raum? Am Sonntag wollen wir den Perspektivtag nutzen, um kreativ, unkonventionell und betend Lösungen zu finden.

Wissen Sie, ich finde das ein schönes Problem. Ist es nicht schön, dass ganz unterschiedliche Leute sagen: "Mir ist der Gottesdienst so wichtig, dass ich nicht einfach darauf verzichten will. Ich will niemanden absichtlich (ver)stören. Aber ich möchte gern Gottesdienst feiern." Das finde ich berührend.

Ich freue mich also auf Sonntag. Auf einen turbulent besinnlichen Gottesdienst und auf einen kreativ betenden Perspektivtag. Bitte, nehmen Sie sich doch auch die Zeit dafür!

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

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