Johannes-Gruß, 1. Juni 2018

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

 

unsere Vögel sind ausgeflogen. Fünf junge Hausrotschwänzchen. Sie haben uns die letzten beiden Wochen beim Abendbrot auf der Terrasse Gesellschaft und Zwitschern geleistet. Und dann waren sie weg. Die Veränderung kam so plötzlich, dass die Eltern noch ein paar Mal mit Würmern zum leeren Nest kamen.

Ich finde: Bei uns ist das auch manchmal so. Wir wissen, dass sich eines Tages etwas ändern wird. Aber wenn es so weit ist, können wir es nicht fassen. Wir kommen nicht mit Würmern zum Nest, aber mit alten Gewohnheiten daher. Am liebsten sollte es so bleiben, wie es war. Aber das geht nicht. Und es wäre nicht gut. Alles ist in Bewegung. Selbst die hartnäckigsten Sachen, haben eine Halbwertzeit. Egal ob wir uns konservativ oder progressiv fühlen. Alles verändert sich.

Und dann lese ich heute den Satz aus Psalm 57: "Gott sende seine Güte und Treue." und denke mir: "Selbst Gottes Güte und Treue sind nicht einfach da. Gottes Güte und Treue, die seit Jahrtausenden verlässlich sind, werden gesandt. Sie sind unterwegs. Auch Gott ist in Bewegung. Na, dann bewege ich mich wohl auch.

Zum Beispiel in den Gottesdienst ;) - Sonntag 9.30 Uhr - und 11.30 Uhr

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

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