Johannes-Gruß, 19. April 2019

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

ich fahre mit Jael im Auto durch die Frühlingslandschaft. Im Hintergrund läuft Musik von den "Wise Guys", einer A-capella Band. Jael singt den ganzen Weg laut mit: "Blablabla". Nun weiß ich ganz genau, dass die Band nicht nur "Blablabla" gesungen hat, aber das hat mein kleines Töchterchen eben so verstanden.

In einem Jahr wird die Szene sicherlich ganz anders aussehen, dann wird sie wissen, dass die Band durchaus Worte singt und nach und nach wird sie in die Welt der Worte eintauchen und deren Bedeutung erfassen. Solange ist es eben "Blablabla".

Ich kann mir denken, dass es den Jüngern, den Freunden von Jesus so ähnlich ging, wenn Jesus ihnen etwas von seiner Auferstehung erzählt hat. Das war etwas nie Dagewesenes. Dafür hatten sie keine Erfahrungswerte. Darum war das mehr oder weniger auch "Blablabla". Aber dann kam Ostern und sie begegneten in der einen oder anderen Weise Jesus, dem Auferstandenen. Und nach und nach verstanden sie, was Jesus zu ihnen gesagt hatte.

"Er sah alles und kam zum Glauben. (So heißt es vom Jünger Johannes) Bisher hatten sie die Heiligen Schrift nämlich noch nicht verstanden, nach der Jesus vom Tod auferstehen musste." Johannesevangelium 20,8/9

Es braucht die Begegnung mit dem Auferstandenen, damit unser Reden vom Glauben nicht nur "Blablabla" bleibt. Vielleicht kommt es ja dazu in einem der Gottesdienste in der Kar-und Osterzeit.

Sehen wir uns?

Herzliche Grüße
Susanne Kiefer

P.S.: Am 28.04. feiern wir Gottesdienst 10 Uhr im Dom!

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