Johannes-Gruß, 12. Dezember

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

Sie kennen die "berühmten drei Worten", oder?

Diese drei Worte können einen umhauen, wenn man sie gesagt bekommt. Sie geben Stoff für zahllose Lieder und Geschichten. Aber auch für kitschige Filme und Liedchen. Sie können sogar platt daher kommen, wie ausgekaute Kaugummis. Sie sind wie Mangokonzentrat, finde ich. Wenn sie mit genug Wasser lebendiger Erfahrung gemischt sind, schmecken sie belebend und herrlich. Sonst eher klebrig, manchmal sogar bitter.

Es gibt ein Wort, das vielleicht noch berühmter ist, dem es aber ähnlich geht. Wenn man es einfach so in den Raum stellt, beginnen die Leute zu gähnen. Manche schütteln sich. Andere bekommen glasige Augen. Ich traue mich gar nicht, es auszusprechen, weil es nur dann belebend und herrlich wirkt, wenn es mit genug Wasser lebendiger Lebenserfahrung gemischt ist.
Es gibt Tage, da sage ich dieses Wort und bin selbst gelangweilt. Das tut mir leid. Was für eine Verschwendung!
An anderen Tagen, geht es mir durchs Herz. Ich könnte meine kleine Lebensgeschichte nicht ohne dieses Wort erzählen. Niemals könnte ich meinen Alltag oder meine kleinen Abenteuerreisen, mein Hinfallen und Aufrappeln, meine Tränen und kleinen Erfolge ohne dieses Wort erzählen.

Wenn ich es jetzt hier schreibe, dann denken Sie bitte daran, dass es nur ein Extrakt ist. Wie Mangokonzentrat. Da steckt ein Leben voll Erfahrung hinter.

"Er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich." (Daniel 6,27)

Herzliche Einladung zum Gottesdienst - jetzt ist es schon wieder raus. Gottesdienst ist wie anrühren von Mangosaft, wenn Sie verstehen, was ich meine.

Herzliche Grüße,
Torsten Kiefer

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