Johannes-Gruß, 13. September 2018

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

wenn Sie nur noch die Hälfte Ihrer Zeit zur Verfügung hätten, was würden Sie tun? Und was nicht?

Wir rechnen mal nach. Statt 24 Stunden am Tag, bleiben Ihnen nur noch zwölf. Schlafen müssen Sie natürlich immernoch, vielleicht etwas kürzer. Das kostet sieben Stunden. Zähneputzen und Essen ist auch wichtig. Noch eine Stunde. Bleiben 4 Stunden übrig. Arbeiten? Ohne Arbeit kein Geld. Aber allein arbeiten oder in einem Team? Das Team würde wieder Zeit kosten, oder? Mit Leuten einfach so reden? Nimmt viel Zeit in Anspruch...

Seit August arbeite ich 50% in unserem Kleinunternehmen "Kieferei" - das besteht aus fünf Kindern, zwei Eltern, zwei Hasen und einer Menge Hardware. Da bleiben nur noch gut 20 Stunden in der Johanneskirche, plus Gottesdienste und Abendveranstaltungen. Schlafen kann ich zum Glück zu Hause. Aber eMails, Anrufe, Briefe, Mitschriften, Teamtreffen - die sind nicht einfach zu halbieren. Was mache ich nur mit der Hälfte meiner Zeit?

Eins weiß ich: Am Gottesdienst und am Gebet will ich nicht sparen. Das ist wie Essen und Zähneputzen (entschuldigen Sie den Vergleich!).So freue ich mich auf einen Satz, der nächste Woche in den Losungen stehen wird: "Rede Herr, denn Dein Knecht hört!" (1. Samuel 3,9)

Sehen wir uns am Sonntag?

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

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