Johannes-Gruß, 17. April

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

in dieser Woche bekam ich zwei unfreiwillig komische mails, in der einen wurde ich eingeladen mir einen Termin für eine Videokonferenz auszusuchen. Vorgeschlagen war: Mo, der 12.4.; Di, der 12.04.; Mi, der 12.04; Do, der 12.04. Die Wahl war wirklich schwer. In der anderen Nachricht wurde ich informiert, dass Leih I-Pads in der Schule jetzt an Schüler ausgegeben werden können, allerdings wären dabei bestimmte Vorgaben, ich zitiere, "unbedingt zu brüllen". Später gab es dafür eine Entschuldigung, es sollte wohl heißen, die Vorgaben sind unbedingt zu erfüllen. Schade, ich hätte gerne mal gebrüllt. Wie auch immer, ich musste jedenfalls herzlich lachen und das war richtig gut.

Dazu passt die Losung von Mittwoch, dort heißt es: "Der HERR hatte sie fröhlich gemacht." Fröhlich, weil sie (das Volk Israel) aus der Fremde wieder zurück in ihre Heimat ziehen konnten. Fröhlich, weil sie den kaputten und ausgeraubten Tempel wieder aufbauen konnten. Fröhlich, weil sie einen richtigen Festgottesdienst mit Tanz, Gesang und Ausgelassenheit feiern konnten.

Wir brauchen noch Geduld. Noch können wir nicht zurückkehren in unseren Alltag, in die Normalität unseres Lebens. Aber irgendwann ist es soweit. Dann werden wir, neben vielen anderen Dingen, auch wieder Gottesdienste in pommerscher Ausgelassenheit, aber auf jeden Fall mit lautem Gesang und viel Gemeinschaft feiern. Mit dem Fröhlich sein brauchen wir nicht solange warten. Möge der HERR uns auch zwischendurch immer wieder Grund dazu geben, meinetwegen auch mit einer unfreiwillig komischen mail oder bei einem Gottesdienst an der frischen Luft.

Viel Fröhlichkeit wünscht,

Susanne Kiefer

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