Johannes-Gruß, 20. Januar 2017

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

kennen Sie das Gefühl, dass sich die Welt für Sie zu schnell dreht?
Im Stralsunder Tierpark gab es früher so eine Tonne, auf der man laufen konnte. Je schneller man lief, desto schneller drehte sich das Ding. So lange, bis man nicht mehr konnte. Dann hat sie mich Dreikäsehoch mit ihrem Schwung weggeschleudert.
Manchmal dreht sich die Welt auch zu schnell für mich. Ich will einmal Atem holen - zack, da fliege ich schon von der drehenden Tonne!
Damals im Tierpark habe ich gelernt: Man kann das Tempo auch wieder reduzieren. Sogar anhalten. Dann wirft die Tonne dich nicht ab, auch wenn Du stehen bleibst.

In Sprüche 15,16 kann man lesen: "Besser wenig mit der Furcht des Herrn als ein großer Schatz, bei dem Unruhe ist." - Wenn ich diesen Satz auf drehende Tonnen übertrage, dann hat "Furcht des Herrn" etwas mit dem Mut zur Ruhe zu tun. Zum Beispiel im Gottesdienst. Einmal Tempo raus und fragen: Was ist Dir wichtig für mein Leben, Gott?

Bis Sonntag!

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

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