Johannes-Gruß, 22. Dezember 2017

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

Liebe Johannesgemeinde, liebe Freunde,

wann stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum auf? Und was, meinen Sie, ist eigentlich das richtige Datum dafür?
Und Hand aufs Herz: Merken Sie gerade, wie Ärger in Ihnen aufsteigt, weil Sie vermuten, dass ich Ihnen gleich erkläre, dass Sie auf irgendeine Weise falsch liegen könnten? Keine Angst. Die Antwort lautet: Es gibt kein "richtiges Datum"!

Der Brauch mit den Bäumen hat sich ja erst vor gut 150 Jahren in unseren Häusern durchgesetzt. Vorläufer waren Klöster, die schon vor 500 Jahren Weihnachtsbäume aufstellten. Wenn ich mich richtig erinnere, war das am Namenstag von Adam und Eva (24.12.) eine Erinnerung an den Paradiesbaum. Das Weihnachtsfest aber wird schon seit knapp 1700 Jahren am 25. Dezember gefeiert. Das sind 1.200 Jahre ohne Baum. Und davor gab es nicht einmal ein Fest.

Aber nun kommt's: Die ersten dreieinhalb Jahrhunderte zwischen Geburt Jesu und erstem Weihnachtsfest hat man trotzdem über Gott gestaunt. Dass er Mensch geworden ist, zu uns durchbricht. Was für ein Wunder! Daran hat man sich immer erinnert. Nur zuerst ohne Datum. Ohne Weihnachtsbaum. Und ohne die Meinung, dass der eigene Brauch das Wichtigste am Fest ist.

Nun machen Bräuche ja nur Spaß, wenn man auch ernst nimmt. Vielleicht sollten wir beides tun: Den eigenen Brauch aus vollem Herzen gut finden. QUnd: Den eigenen Brauch immer mal wieder brechen, um nicht zu vergessen, dass es um Gottes Durchbruch zu uns geht.

Bis Sonntag! (15:30 Uhr vor dem ALDI oder 17:00 in der Kirche) Und: Ein gesegnetes Fest!

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

P.S.: Das ist der letzte Rundbrief in diesem Jahr! Wir wünschen ein gesegnetes neues Jahr 2018. Bis dahin!

 

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