Johannes-Gruß, 22. März 2018

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

unser Alltag stellt uns vor viele Herausforderungen. Für mich ist eine der ersten das Läuten des Weckers am Morgen, welches mir sagt: Du musst aufstehen. Und an manchen Tagen fällt das schwer. Doch dann ist man endlich aufgestanden, macht sich fertig und nach dem Frühstück sitzt man mit seinem Kaffee am Tisch und denkt darüber nach, was an diesem Tag ansteht. Der Gang zum Einwohnermeldeamt ist immer mit viel Zeit verbunden. Es ist im Wartezimmer laut und voll. Und eigentlich sind da noch hundert andere Sachen, die gemacht werden müssen.

Doch ich habe mich dennoch aufgerafft und mich der Herausforderung gestellt. Und plötzlich sehe ich, dass nicht alles, was am Anfang als ein Zwang erschien, wirklich zu so einem wird. Ich ziehe meine Nummer und sehe, dass nur zehn Leute vor mir sind. Ich komme in ein interessantes Gespräch mit meinem Sitznachbarn. Und plötzlich habe ich Freude an diesem Termin.

Nicht immer ist ein „muss“ automatisch ein äußerer Zwang, sondern kann auch ein innerer Zwang sein, wie bei dem Propheten Jesaja. Es heißt in Jesaja 50,5: „Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.“

Machen Sie den Kirchgang nicht zu einem Zwang, sondern lassen Sie ihn zur Freude werden. Damit herzliche Einladung zum Gottesdienst.

Herzliche Grüße
Kim Radicke (Gemeindepraktikantin)

Zurück