Johannes-Gruß, 24. Januar 2019
Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,
eine unserer Töchter ist stolze Besitzerin von vielen, kleinen, schönen Dingen, die sie auch gerne überall hin mitnimmt. Oftmals geht dann etwas von diesen Dingen verloren. Eine verzweifelte Suche beginnt. Meistens finden wir ihre Sachen viel später und eher zufällig wieder. Die Freude und Erleichterung ist dann natürlich groß. Kommt ihnen das bekannt vor?
Beeindruckend an den weisen Männern aus dem Morgenland, von denen uns Matthäus in seiner Geburtsgeschichte erzählt, finde ich, dass sie sich auf die Suche machen, ohne genau zu wissen, was sie wohl finden werden. Einen neugeborenen König? Aber wo genau und von wem er geboren wird, das wissen sie nicht. Sie folgen einem Stern, den sie in ihrer Heimat gesehen haben und geraten dabei auch auf Irrwege. Schließlich bleibt der Stern stehen. Und da heißt es:
Als sie den Stern sahen, waren sie außér sich vor Freude. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind (Jesus) mit Maria, seiner Mutter. Matthäus 2,10-11
Die Sterndeuter wissen also gar nicht genau, wen sie suchen, aber als sie Jesus finden, wissen sie: Genau ihn haben wir gesucht und ihre Freude ist riesig.
Am Sonntag feiern wir den letzten Gottesdienst in der Epiphaniaszeit. Der Zeit in der auch die drei Sterndeuter einen besonderen Platz haben. Wir feiern auch Familiengottesdienst nach dem Hauptgottesdienst. Er ist den drei Weisen aus dem Morgenland gewidmet.
Vielleicht finden sie ja in einem der Gottesdienste wonach sie suchen, das wäre doch ein freudiges Ereignis.
Herzliche Grüße
Susanne Kiefer