Johannes-Gruß, 24. März 2017

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

ungefähr zehn Prozent unserer Gottesdienstbesucher sind Christen, die im Iran oder in Afghanistan geboren wurden. Ungefähr die Hälfte der Täuflinge in der Johanneskirche 2016 waren Menschen, die aus diesen Ländern geflohen sind; viele auf Grund ihres Glaubens an Jesus Christus. Vor zwei Wochen war ein Team aus unserer Gemeinde mit knapp 20 unserer Flüchtlinge bei einer Konferenz in Bremen, bei der 150 Iraner und Afghanen Jesus gefeiert haben.

1979, als der Iran durch die islamische Revolution vom relativ liberalen Land zur Islamischen Republik wurde, lebten im ganzen Land nur 500 Menschen, die vom Islam zum christlichen Glauben konvertiert waren. Zwanzig Jahre und viele Repressionen später hat es im Iran geschätzt vielleicht 20.000 Konvertiten gegeben. Heute, wieder 17 Jahre später, gibt es keine Zahlen. Aber man berichtet von hunderten Taufen wöchentlich. Christen treffen sich trotz Todesgefahr in Untergrundkirchen.

Warum schreibe ich das? Wir erleben einen Aufbruch für den andere schon seit Jahrzehnten beten. Wir sind Teil einer Erweckung. Jesus begegnet Menschen, vergibt, heilt, rettet. Vielleicht anders als wir das erwartet haben.

Gestern habe ich den Satz gelesen: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben." (Lukas 12,32) Das passt, oder?

Bis Sonntag!

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

Zurück