Johannes-Gruß, 27. August

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

diese Woche sagte jemand über unsere Gemeinde, sie finde es gut, dass so viel gebetet würde. Das würde "den Glauben erden". Das hat mich gefreut.

Bei Gebet denkt man gewöhnlicher Weise umgekehrt. Das Gebet verbindet mich mit dem Himmel. Aber vielleicht trifft die Formulierung "den Glauben erden" viel besser. Dietrich Bonhoeffer zum Beispiel war überzeugt davon, dass Gebet geübt sein will und dass das Gebet den Weg ebnet, auf dem Gott zu uns kommen kann. Beten ist also nicht eine sich in den Himmel schwingende fromme Übung, sondern Arbeit, die unsren Glauben erdet. Gebet gibt Gott die Gelegenheit, unser gewöhnliches Leben zu berühren.

Es sind nicht die frommen Menschen, die Veränderung bewirken, sondern Gott selbst:

Ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben. (Hesekiel, Kapitel 11,19)

Ich bin gespannt, wie Gott uns weiter bewegt. Zum Beispiel Sonntag durch den Gottesdienst. 10.30 Uhr auf der Wiese. Laut Wetterbericht von heute lohnt es sich, Regenjacke, Regenhose und Schirm mitzubringen. Wir freuen uns auf Sie!

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

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