Johannes-Gruß, 28. Mai

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

"Feuer ist aber gefährlich" sagte mir neulich ein Zweitklässler und er hat Recht. Feuer ist gefährlich und Sturm auch. In der Pfingstgeschichte kommt der Geist Gottes trotzdem im Feuer und im Sturm. Wir haben uns vielleicht schon an die Geschichte gewöhnt, aber ungewöhnte Ohren hören so etwas sofort heraus. Das gefällt mir.

Aber was sagt das eigentlich über Gott und seinen Geist? Ist er auch gefährlich, gewaltig oder sogar zerstörend? Nein, das darf nicht sein, oder? Vielleicht ist die Geschichte ja gerade so erzählt, um uns immer wieder ins Nachdenken zu bringen. Gott ist nicht verfügbar, er entzieht sich unserer Kontrolle und den Bildern, die wir von ihm in unseren Köpfen haben. Gut, dass mich ein kleiner Junge letzte Woche im Kindergottesdienst daran erinnert hat.

Die Losung von heute erinnert mich andererseits daran, wie gut es ist und tut, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden. "Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg begegnet ist, dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest." Apostelgeschichte 9,17 Auch das Bild, was Saul von Gott im Kopf hatte wurde so zurechtgerückt.

Mal sehen, welcher Satz Sie am Sonntag im Gottesdienst zum Nachdenken bringt oder welche Begegnung Sie erfüllt. Wir sehen uns auf der Wiese.

Herzliche Grüße
Susanne Kiefer

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