Johannes-Gruß, 31. März 2017

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

geht Ihnen das auch manchmal so, dass Sachen fade wirken, die Ihnen eigentlich etwas bedeuten?

Das Schnitzel schmeckt Ihnen nicht, obwohl es Ihr Lieblingsgericht ist.
Der Film ist öde, obwohl Sie sich drauf gefreut haben.
Das Gespräch mit Freunden ist langweilig.
Die Ehe ist mühselig.
Die Kinder nerven.
Die Bibel sagt Ihnen nichts.

Man könnte dann in Panik geraten. Man könnte dann glauben: Das ist die ganze Wahrheit. Alles ist anders. So würden wir unsere Gefühle zum Maßstab machen.
Man könnte aber auch ein stilles Dankeschön sprechen und seine trüben Gefühle damit ganz oben festmachen:
Danke, dass Du bleibst, auch wenn alles schwindet. Dein Wort wirkt, auch wenn ich nicht mehr kann. Und danke, dass ich nicht immer Herzklopfen bekommen muss.
Danke für die Kinder. Und dass ich auch genervt sein darf.
Danke für die Ehe. Und dass die Treue gilt, auch wenn ich müde bin.
Danke für die Freunde, auch wenn ich sie gerade nicht sehen will.
Danke für die Geschichte und dass ich satt zu essen habe.

Ich nenne das ein gesundes Misstrauen gegenüber mir selbst. Ich windiger Mensch bin nicht der Maßstab der Welt. Aber ER ist es. Weil ER treu ist. Jesus. Er ist das Amen. Oder, wie ich es heute Morgen gelesen habe: "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen." (Lukas 21,33)

Bis Sonntag! Zeit für Jesus. Zeit fürs Amen.

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

P.S.: Haben Sie heute schon für die Johannesgemeinde abgestimmt (Chrismon Gemeinde des Jahres 2017)?

Zurück