Johannes-Gruß, 4. März

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

heute Morgen lag auf der Wiese Raureif. Bis zu einer gewissen Linie. Wie mit dem Lineal gezogen, hörte der Raureif an dieser Linie auf und das Gras war saftig grün. Sie ahnen schon, dass diese Linie durch den Schatten unseres Hauses markiert wurde. Wo die Sonnenstrahlen hinfielen war kein Raureif mehr.

Heute Morgen habe ich aus Psalm 141 gelesen: Auf dich, Herr, sehen meine Augen; ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin. (Vers 8)

Wovon wird mein Blick gefangen? Vom Frostatem oder von der Sonne? Vom Tod oder von Gottes Wort? Und woher erwarte ich Hilfe?
Mir macht die Situation im Osten Angst. Mir fehlen Antworten auf viele Fragen. Ich sehe die große Verantwortung mit der jetzt Entscheidungen getroffen werden müssen. Mir tut es weh, wie viele Menschen sterben müssen. Und mir tun die jungen Leute leid, die gezwungen werden zu töten, was wird das mit ihnen machen? Wer wird diese Wunden heilen?

Aber ich habe die Kraft der Sonne gesehen und ich habe die Verheißung gelesen. Jesus sagt: Ich lebe, und ihr sollt auch leben. (Johannes 14,19)

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

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