Johannes-Gruß, 5. Mai 2017

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

im Moment gibt es kein besseres Thema als das Wetter. Denn es regnet. Es ist kalt. Es stürmt. Dabei sollte die Sonne scheinen, es sollte warm sein und lieblich. Darüber kann man selbst mit der Frau an der Kasse ins Plaudern kommen. Das Schöne ist: Höchstwahrscheinlich werden wir schon morgen das erleben, worauf wir warten.

Themenwechsel: Mein Bekannter sollte gesund sein, munter und tatendurstig. Ist er aber nicht. Er ist schwer krank. Wird das morgen anders sein? Anderes Thema: Die junge Mutter von nebenan sollte... Macht sie aber nicht. Themenwechsel: Der Krieg in Syrien muss aufhören. Darüber rede ich nicht mal so nebenbei. Das bewegt mich tief.

So entdecke ich folgende Logik:
Manche Dinge können und müssen wir nicht ändern. - Darüber redet man oft.
Andere Dinge können und müssen wir ändern. - Darüber reden wir auf Arbeit, zu Hause und gelegentlich woanders.
Wieder andere Dinge müssen sich ändern, wir können es aber nicht.- Darüber redet man nur selten.

So komme ich vom Wetter zu den Dingen, die mich tief drinnen bewegen. Und ich denke an die Dinge, die sich ändern müssen und die ich nicht ändern kann, wenn ich den Satz aus der Bibel lese:

"Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch." (1. Petrus 5,7)

Das ist ein Anfang, damit umzugehen. Ein Gebet, das das Unmögliche ins Rollen bringt.

Herzliche Grüße
Torsten Kiefer

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