Johannes-Gruß, 9. November 2018

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

heute vor 80 Jahren ereignete sich in Deutschland, die sogenannte Reichskristallnacht. Das, was sich so anhört wie eine Festnacht, war nichts anderes als die Entfesselung des Bösen, organisiert und gelenkt vom nationalsozialistischen Regime. Über 1.400 Synagogen und Versammlungsräume wurden zerstört, Jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, Friedhöfe geschändet. Infolge dessen wurden 400 Menschen ermordet oder in den Suizid getrieben. Und das war erst der Anfang...

Heute lese ich in der Ostzsee Zeitung, dass "Jude" wieder ein geläufiges Schimpfwort ist. Jüdische Schüler an deutschen Schulen von ihren Mitschülern gemobbt werden, Straftaten mit antisemitischem Hintergrund zunehmen. Ich bin geschockt und frage mich, ob sich Geschichte wiederholt.

Heute steht in der Losung ein bemerkenswerter Satz: "Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vorfahren war." 1. Könige 8,57

Das ist das Gebet Salomos, vor knapp 3000 Jahren und es ist auch mein Gebet, für SEIN Volk.

Sehen wir uns am Sonntag im Gottesdienst, um gemeinsam zu beten, damit sich Geschichte nicht wiederholt?

Herzliche Grüße
Susanne Kiefer

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