Johannes-Gruss, 7. Juli 2016

Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

uns steht heute ein langer Abend bevor: Deutschland - Frankreich. Was für ein Spiel!

Stopp!

Wollten Sie gerade diesen Text überspringen? Weil Sie nicht an Fußball interessiert sind? Oder weil Sie schon zu viel darüber in der Zeitung gelesen haben? - Das kann ich verstehen. Ja, das war meine Absicht! Denn ich werde unruhig, wenn ich daran denke, dass es vielen Menschen so geht wie Ihnen eben. Menschen, die einfach zum nächsten Thema übergehen - nicht, wenn es um Fußball geht, sondern wenn sie irgendetwas von Gott hören.

Stopp!

Ist es Ihnen vielleicht schon wieder passiert? Schalten Sie innerlich ab, weil Sie nichts mit dem Thema anfangen können? Weil Sie nichts (mehr) von Gott erwarten? Und wie konnte das passieren? Haben Sie zu viele leere Phrasen gehört? Haben wir zu selbstverliebt von Gott geredet, als hätten wir IHN im Griff? Hat Sie der Mut verlassen, von Gott etwas zu erwarten? Weil Sie zu oft enttäuscht wurden?

Aber ich lese den Satz: "Wir setzen unser Vertrauen nicht auf uns selbst, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus der Todesnot errettet und erretten wird." (2. Korinther 1,9) - und ich wünsche mir, dass wir uns wiedersehen. Vollgepackt mit Sehnsucht. Und mit Erwartung. Und leeren Händen.

Bis Sonntag! Im Gottesdienst - ich würde mich freuen.

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

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